diy, fototipps, photography, tipps, tutorial, winterdiy

Tageslichtlampe

Hallo, meine Lieben!

Für uns Blogger erschließt sich im Winter ja ein Problem: Die Tage werden kürzer und somit auch die Sonnenstunden dort draußen – Heißt im Klartext: Weniger Zeit für uns zu fotografieren. Allerdings gibt es, zumindest für diejenigen unter uns, die sehr viel mit Produktfotografie hantieren, eine kleine aber feine Lösung: Tageslichtlampen.
Erhältlich sind diese in Foto-Fachgeschäften oder eben bei Amazon. Zu teuer? Dann machen wir doch einfach selber eine 😀

DSC_7826

Was ihr hierzu benötigt, findet ihr in jedem Baumarkt (wenn ihr die Sachen nicht sogar zuhause habt):

      1. 2 Schreibtischlampen, höhenverstellbar (z.B. durch einen biegbaren Hals)
  • 2 Tageslichtbirnen

 

DSC_7836

Hierbei ist es ganz wichtig, dass ihr eine Tageslichtbirne und keine normale Glühbirne nutzt. Natürlich haben die auch ihren Preis (ich habe 9€ pro Birne bezahlt), aber ohne diese, bringt das Ganze nicht sonderlich viel (; Ich zeige euch den Unterschied:

DSC_7847
links: Tageslichtbirne, rechts: normale Glühbirne

bjsandsa

Wie ihr seht, wirft die Tageslichtbirne ein viel natürlicheres, weißes Licht ab, wie Tageslicht eben, wohingegen die normale Glühbirne zwar auch schon hell ist, allerdings ein gelbes, unnatürliches Licht abgibt.

Achtet beim Kauf also darauf, dass die Glühbirne die Helligkeit „cool daylight“ und nicht „warm white“ ausstrahlt. Ebenfalls erkennen könnt ihr das Ganze an der Kelvin Zahl: Normale Birnen haben ca. 2700K, Tageslichtbirnen an die 6000K.

Um euch das alles noch etwas näher zu bringen, habe ich mich dann an Produktfotografie gemacht, die Fotos sind allesamt nicht bearbeitet (nur in der Größe, ich will meinen Blog schließlich nicht erneut sprengen!):

Normale Glühbirne:

DSC_7841

Wie ihr seht, hat das Bild einen ganz krassen Gelbstich – Um das Weg zu bekommen, sitzt man schonmal locker eine halbe Stunde vor Photoshop, und das allein für die Farbgebung! Außerdem finde ich, dass das Bild an Schärfe verliert und sobald ihr es bearbeitet, kommt meist noch ein Rauschen hinzu, solange ihr eure ISO nicht jedes Mal umstellt- Unschön und wirklich wirklich zeitraubend!

Blitzlicht:

DSC_7842

Natürlich wäre Blitzlicht auch eine super Option bei der Dunkelheit, allerdings werden auch hier die Farben sehr verfälscht. Außerdem bilden sich keine bis unnatürliche Schatten bis garkeine Schatten und das Licht schwindelt auch irgendwie und das ist dann auch….irgendwie doof.

Tageslichtlampe:

jopasjdapo

Hier seht ihr das Ergebnis mit der Tageslichtlampe: Sehr natürlich. Jetzt nur noch ein wenig an der Helligkeit herumspielen und fertig ist das perfekte Produktfoto!

DSC_7860

Auch die Schärfe finde ich wunderbar und natürlich – Wie am hellichten Tag eben – und das Ganze ohne großartig an der ISO rumzuschrauben! Und das Bild ist in einem komplett dunklen Raum nur mit den Lampen entstanden!
Wieso ich für das Ganze zwei Lampen brauche? Na um den Schatten so natürlich wie möglich variieren zu können: Nutzt ihr nur eine Lampe, kann ein Schlagschatten entstehen. Ist dieser Effekt gewünscht, dann nutzt eben nur eine Lampe, mit zweien wirkt das Ergebnis allerdings natürlicher und weniger dramatisch.

Natürlich seid ihr nicht gezwungen, eure Bilder von nun an nur noch vor weißem Hintergrund zu machen 😀 Ich fand nur, es sei das beste Beispiel. Das Ganze lässt sich auf jeglichen Hintergründen ausüben, ohne dass es unnätürlich wirkt.

Einen weiteren Tipp für die dunkleren Wintertage hat übrigens auch die liebe ekiem erstellt: Sie zeigt hier, wie ihr ganz fix und einfach einen Reflektor bastelt, damit euch tagsüber nicht auch noch das letzte bisschen Licht flöten geht!

Ich bin echt froh, ein wenig Geld investiert zu haben, wenn ich mir die Fotos so angucke – Aber wie ist das mit euch, welche Tricks habt ihr, um an den dunkleren Tagen Produktfotos zu schießen?

Liebe Grüße

b8

18 Comments

  1. marionhairmakeup

    27/12/2014 at 20:42

    Huhu:)

    Ich hab mir vor nem Jahr 2 solche Lampen bei Amazon bestellt, bin aber mittlerweile auf ne Softbox umgestiegen, die hat einen höheren Kelvinwert und ist nicht nur noch heller, sondern auch für mich praktischer bei der Handhabung. Dazu deckt sie einen grössere Fläche ab, wo beleuchtet wird und ich kann auch super AMUs damit fotografieren. Bei den Tageslichtlampen hat das nicht so gut funktioniert wg. der Farben und der Reichweite des Lichtkegels.
    Liebe Grüße

  2. Steffi

    28/12/2014 at 13:03

    Hi, cooler Artikel. Mich fragen die Leute auch oft, welche Kamera ich benutze. Dabei holt man den besten Lichtvorteil mit entsprechenden Lampen heraus. Meiner Ansicht nach sind Tageslichtlampen die wichtigste Anschaffung für einen Blogger. LG, Steffi

  3. Alina

    28/12/2014 at 16:22

    Danke für den Tip! 🙂
    Wollte mir letztens eine Fotobox basteln,
    aber ich hab garnicht auf die Birnen geachtet.. 😀
    Und was war? Die Fotos sahen scheiße aus – haha.

  4. Jule

    28/12/2014 at 17:03

    Coole Idee für einen kleinen Spielraum.
    Ich habe zu Weihnachten eine Softbox bekommen, die natürlich eine viel größere Fläche abdeckt.

    Liebe Grüße und einen guten Rutsch 🙂

    http://jule-elysee.blogspot.de/

  5. Pumkin

    28/12/2014 at 23:02

    Ich fotografiere ja fast nie Produkte aber das mit der Tageslichtlampe ist wirklich ein guter Tipp :3

  6. Marie

    11/01/2015 at 14:10

    Wer nicht direkt Geld für eine solche Lampe ausgeben möchte, kann auch einfach einen Weißabgleich machen 🙂 Den kann fast jede Kamera und lässt das Bild und dessen Farben natürlicher aussehen. Außerdem würde ich auch mit einer Tageslampe einen Weißabgleich machen.
    Und ich muss noch sagen, dass mit persönlich bei purer Tageslichtlampe der Charme teilweise fehlt. Igrendwie sind die Bilder kalt.

    Lieben Gruß ♥

  7. Kaja Stefanija

    11/01/2015 at 17:06

    Mega IDEE. & ich les mir die ganze Zeit auf Amazon alle Links durch – bzgl. Lightboxen. & dabei kann es so einfach sein. Ich arbeite und lebe auf Sylt, und im Winter ist um 15.30 Uhr meist Schicht im Schacht, irgendjemand hat dann das Licht ausgemacht, und meine Rezepte und weitere bleiben meist für mich… Happy Sun-Day! 🙂

  8. miu

    11/01/2015 at 18:11

    Sehr guter Tipp! Finde auch die Vergleichsbilder auch total schön, da kann man den Unterschied sehr gut erkennen!

  9. (Tipps & Tricks/DiY) Fotountergründe gestalten |

    04/02/2015 at 17:11

    […] Post meiner Tipps&Tricks Serie ist schon etwas länger her (Ihr erinnert euch: Es ging um Tageslichtlampen (selbst “gebaut”)) und obwohl ich kein Foto-Profi bin, gibt es nun den nächsten Tipp. […]

  10. Maria

    30/12/2015 at 02:23

    Super Post, hab mir auch eine Tageslichtlampe zugelegt!

  11. Tanja

    24/02/2016 at 22:05

    Bin durch meinen Freund auf Tageslichtlampen gekommen. Er ist auch passionierter Hobbyfotograf und hatte mir das dann erklärt gehabt. Nutze es mittlerweile auch selbst zu Hause in meiner Leseecke. Ist einfach super angenehm gerade im Winter, wenn man mal ein Stündchen lesen will 🙂
    Liebe Grüße, Tanja!

  12. Larissa Paule

    10/12/2016 at 17:27

    Klar man kann Raw-Dateien schon gut bearbeiten, aber es ist einfach super, wenn man sich bei massenhafter Bildbearbeitung diesen Arbeitsschritt ersparen kann. Gut, dass Tageslichtlampen auch in Gebäuden immer mehr eingesetzt werden und so ein Foto-tauglicherer Ort ermöglicht wird.

  13. Presa

    24/01/2017 at 14:11

    Habe mir vor ein paar Tagen eine bei amazon bestellt hat so um die letzte60 Euro Gekostet wenn ich stimmungsschwankungen habe mach ich sie m2 Stünden nebenbei an Und mir geht es gleich viel besser.

  14. Peter

    28/01/2017 at 16:01

    Hey, danke für den Artikel, ich denke ich werde mir ebenfalls eine Tageslichtlampe zulegen.
    Gerade im Winter wo jeder ne Winterdepression hat eine tolle Geschichte! 🙂

  15. http://www.tageslichtlampe.net/tageslichtlampe-philips/

    12/06/2017 at 03:25

    Toller Artikel, gefällt mir gut. Ich habe diesen auf Facebook geteilt und manche Likes dazu bekommen. Weiter so!

  16. Tageslichtlampe

    15/08/2018 at 11:42

    Hey, super Beitrag. Ich finde die Idee total cool, sich selber zu Helfen, bevor man gar nichts macht.
    Darauf muss man erst mal kommen :)) Die Frage bleibt aber in wie weit die „Profi“ Geräte da vielleicht im Bereich Gesundheit etwas umfassender aufgestellt sind. Aber mal als kleine Lichtdusche gegen den grauen Alltag ist die selbstgebaute Tageslichtlampe sicherlich echt ne super Sache! https://www.tageslichtlampe.net/wofuer-verwendet-man-eine-tageslichtlampe/

Leave a Reply

vierzehn + zwölf =