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Fototapete auf eine künstliche Wand ziehen

Hallo, meine Lieben,

Kürzliche habe ich euch in einem Post von meinen Plänen bezüglich meines Schlafzimmers erzählt. Mein Palettenbett steht ja schon, es fehlt nur noch die Wanddeko dahinter.

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Bild via Pinterest

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Bild via Pinterest

Anfangs war ich natürlich absolut vernarrt in die erste Idee, da verschiedene Holztöne sich absolut perfekt zu meinem Palettenbett und der Inneneinrichtung fügen würden. Allerdings finde ich es dann doch relativ schwer, vernünftige Holzlatten zu finden…ordentliche Fototapete mit einer gescheiten Struktur über das Internet zu finden, fand ich dann auch mehr als nur relativ schwer, daher habe ich mich für die zweite Variante entschieden. Und wer will nicht einen Wald im Schlafzimmer? 😀

fototapete_wand_01Fototapete – Pixers.de

Nach stundenlangem Suchen habe ich die Idee von Holzlatten und -tapeten ganz schnell verworfen und bin zu verschiedenen Waldbildern übergegangen. Erst hatte ich vor ein dramatisches eher düsteres Bild zu kaufen (ähnlich diesem hier), aber das wäre dann wohl zuviel des Gutem und hätte mir Albträume beschert 😀 Also habe ich mich letztenendes für dieses Schmuckstück entschieden, welches sich einfach perfekt zu meiner rosa/pinken Inneneinrichtung und den Kissen einfügt und für ein kleines Highlight sorgt.  Ich habe also abgewartet, bis dann endlich Black Friday Sale war und zugeschlagen. Pixers hat relativ oft sehr gute Angebote und dadurch, dass man die Tapete maßgenau anpassen kann – wunderbar!

Allerdings wollte ich die Tapete nicht direkt auf die Wand ziehen, sondern von der Wand absetzen – wie einen Leinwanddruck.

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Natürlich kann man Fototapete nicht einfach auf Leinwand ziehen, sondern muss dafür Materialien nutzen, die die Feuchtigkeit nicht absorbierne und richtig schön stabil und fest sind. Ich habe mich gegen Rigips, dafür aber für Fermacell (z.B. von Obi) entschieden, weil es wesentlich stabiler ist und der Feuchtigkeit durch den Kleister Stand hält.

Ihr benötigt (für den ersten Schritt):

  • eine oder zwei nette, hilfsbereite Personen
  • Fermacell Platten in passender Größe
  • Zollstock
  • Akkubohrer
  • Akkuschrauber
  • Baukleber
  • passende Dübel und Schrauben
  • Spachtel
  • Acryl

Der erste Schritt besteht darin, die „künstliche Wand“ an eure zu bringen. Hierfür messt ihr die Fermacell Platte oder Platten aus und markier jeweils die oberen Drittel, sprich, bei einer 1m tiefen Platte ca. 33cm von oben und dann 33cm von links und von rechts. Die untere Markierung auch ein Drittel vom Boden aus, aber die Hälfte der Seiten, sprich bei einer 1m Platte 33cm von unten und genau in der Mitte zwischen links und rechts. Markiert also die Punkte und bohrt anschließend Löcher hindurch, wo eure Schrauben hin sollen.

An der Wand macht ihr nun dasselbe: überlegt, wo ihr die Fermacell Platten anbringen wollt, messt nun 33cm von oben, links, rechts ab und markiert jeweils 33cm von links und rechts mit Kreuzen. Von unten wieder 50cm abmessen, um die Mitte zu finden und 33cm von unten.

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Jetzt geht es an’s Befestigen der Platten – Spätestens jetzt ist eine zweite Person absolut notwendig 😀 Bohrt erst die Löcher an den markierten Stellen in die Wand. Fügt anschließend mithilfe des Bauklebers die Dübel in die Löcher in der Wand.
Die Platten müsst ihr nun mithilfe der zweiten (oder bestenfalls dritten) Person (denn die Fermacell Platten sind wirklich schwer!) an die Wand bringen, sodass Loch auf Loch liegt.  Jetzt das Ganze noch schnell mittels Schrauben und Akkuschrauber an die Wand befestigen, bis alles bombenfest ist. Wenn ihr für eure Größe zwei Platten benötigt, macht ihr hier genau dasselbe, sodass die Platten haargenau aneinander liegen.

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Jetzt müsst ihr nur noch die Löcher (und, wenn vorhanden, die Rille zwischen den Brettern) verspachteln, damit sie nachher nicht unter eurer Tapete sichtbar sind. Hierfür nehmt ihr Acryl und Spachtel zur Hand und verteilt das Acryl gleichmäßig über den gewünschten Stellen und streicht das Ganze mit dem Spachtel glatt.

Lasst das Ganze gut trocknen und dann kommen wir zum zweiten Schritt, nämlich dem anbringen der Tapete. Hierfür nutzt ihr folgendes:

  • Tiefgrund-Grundierung
  • ein Behältnis für die Grundierung
  • Rolle zum Streichen
  • eure Fototapete
  • Kleister
  • Behältnis für den Kleister
  • Quast/Kleisterpinsel
  • Tapeziertisch

Kommen wir jetzt zum zweiten und letzten Schritt. Würdet ihr die Tapete jetzt einfach so auf die Fermacell Platten geben, so würde sie nicht wirklich halten, da der hohe Gipsanteil innerhalb der Wand den Kleister so aufsaugen würde. Daher nutzen wir erst eine Grundierung (gibt es für ca. 7-10€ im Baumarkt), um das Ganze zu festigen.

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Die Grundierung anzubringen dauert leider ein wenig Zeit. Hierfür nutzt ihr die Malerrolle, sowie euer Behältnis, gebt einiges an Grundierung in das Behältnis und streicht die Grundierung mithilfe der Rolle über eure Wand. Öffnet am besten das Fenster, damit das Ganze durchzieht.
Ich habe das Ganze ca. 4-5x wiederholt, bis die Grundierung nicht mehr direkt weggezogen ist, um sicherzustellen, dass das Fermacell keine Feuchtigkeit mehr zieht. Achtet natürlich auch auf Ecken und Kanten, sowie die acrylierte Zwischenfläche zwischen den beiden Platten.

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Zu guter letzt kommt das Tapezieren der Fläche. Wer schon einmal tapeziert hat, weiß wie das Ganze läuft. Mischt den Kleister an und lasst ihn durchziehen. In der Zeit könnt ihr die Fototapete schon einmal sortieren – schließlich wollt ihr auch, dass die Tapete richtig liegt und in der richtigen Reihenfolge angebracht wird.

Rollt die Tapete nun der Reihenfolge nach auf dem Tapeziertisch aus und gebt mithilfe des Quasts großzügig Kleister sowohl auf die Tapete, als auch auf die Wand. Nun könnt ihr die Tapete mithilfe eurer „Gefährten“ an die Wand anbringen. Achtet darauf, dass alles gerade aufliegt. Ihr könnt auch im vorhinein mithilfe eines Zollstocks und eines Bleistifts Hilfslinien dort malen, wo die jeweilige Tapete endet.
Das Ganze laßt ihr nun lange und gut trocknen. Achtet darauf, dass die Fenster nun geschlossen sind, damit sich die Tapete nicht mehr löst.

Ich bin absolut verliebt in mein neues Schmuckstück – Was haltet ihr von der Idee?

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P.S.: Nein, die Tapete habe ich nicht gesponsort bekommen, wie gesagt, ich habe fleißig den Newsletter abonniert und auf Aktionen gehofft (:

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6 Comments

  1. Nancy Shane

    07/02/2016 at 21:14

    Hej,
    sehr coole Idee und es sieht auch wirklich schön aus.
    Das Motiv kommt über die Bilder allerdings sehr blass rüber. Ich hätte wahrscheinlich zu einem kräftigeren Motiv tendiert. Solange es dir gefällt ist es allerdings perfekt. 🙂
    Liebe Grüße

  2. Julia

    11/02/2016 at 11:59

    Ich finde deine Motive einfach nur Spitze, du hast einen richtig guten Geschmackt 🙂
    Wenn ich aus meinem Dolomiten Urlaub zurückgekommen bin, werde ich mein Zimmer ebenfalls umgestalten 🙂

    Liebe Grüße

  3. (Giveaway) „Hol dir den Urlaub nach Hause“ mit Hello Sunday*

    26/06/2016 at 17:05

    […] zu meinem neugestaltetem Zimmer (Hier findet ihr das DIY für die Fotoposter-Wand und hier das DIY zu den Traumfängern) habe ich mich […]

  4. (Black Friday Sale) meine Favoriten 2016 |

    25/11/2016 at 18:51

    […] noch waren. Hat mir ja nix ausgemacht, ich habe letztes Jahr schließlich auch fleißig geshoppt (Hier meine Ausbeute, und hier die vom vorletzten Jahr, […]

  5. (Review/Giveaway/Werbung) gut geschlafen mit Moebelfreude.de * -

    01/10/2017 at 10:28

    […] Beispiel die Rückwand meines Bettes, die ich mit einer eigenen Wohntapeten Wand gestaltet habe (hier findet ihr die passende Anleitung) oder mein DIY Hängenachttisch. Beide Dinge helfen mir dabei, […]

  6. (Wohnlust) Probier's mal mit Gemütlichkeit -

    13/02/2018 at 16:51

    […] erinnert ihr euch an meinen Beitrag dazu, wie ihr Fototapete auf eine Fake-Wand zieht. Das Muster hängt noch immer und ist mein ganz […]

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