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Drawing Lessons: Blumen Linework & Digitalisierung mit Photoshop

Hallo, meine Lieben,

Wer mir auf Instagram folgt, weiß, dass ich so langsam aber sicher wieder meine Kreativität wiederfinde – Hallelujah 😀
Da einige danach gefragt haben, versuche ich euch nun heute zu erklären, wie ihr die Blumen Lineworks, die ich immer zaubere, anfertigen könnt.

Also habe ich mir überlegt, ich mache einfach mal ein paar Drawing Lessons für euch. Keine Sorge, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber wer dranbleibt, der bekommt das ganz sicher ganz schnell hin!

Ich zeichne ja jetzt schon seit ca. drei Jahren die Tattoo Entwürfe für meinen Tätowierer mit, daher ist einiges an Routine entstanden.
Im Grunde besteht das Zeichnen, vorallem bei Lineworks, bei mir aus drei Schritten.

1. Vorlagen

Als erstes suche ich mir immer Vorlagen, Beispiele oder eben Inspiration. Hier bietet sich nachwievor Pinterest am besten an.
Sollten eure Vorlagen zu hell sein (ist bei Blumen meist garnicht so unüblich), dann könnt ihr etwas mit Helligkeit und Kontrast bei Photoshop herumspielen, bis die Umrisse sich besser erkennen lassen. Die Optionen findet ihr unter dem Menüpunkt „Bild“→“Korrekturen“.

2. Zeichnen

Der zweite Punkt ist dann natürlich das Zeichnen. Sobald ihr eure Vorlagen, falls benötigt, in die gewünschte Richtung gedreht und Abzeichen-Fertig gemacht habt, könnt ihr schon loslegen.

Für meine Vorzeichnung nutze ich einen einfachen Bleistift. Da reichen die herkömmlichen Ikea Bleistift (hust) vollkommen aus.
Ihr seht – meine Vorzeichnungen sind weder akurat, noch schön – das liegt aber daran, dass ich meine Zeichnungen momentan eifnach vom Bildschirm aus vornehme, damit alles ein bisschen mehr Freehand ist.  Zur Übung könnt ihr eure Bilder natürlich erst einmal abpausen, damit ihr selber den Überblick in der Vorzeichnung behaltet.

Nun zieht ihr als erstes die Outlines nach, unzwar mit einem dicken Tuschestift. Meine Tuschestifte habe ich euch hier einmal vorgestellt. Ich nutze für die Outlines einen 0,8mm-1mm Liner.
Anschließend fügt ihr die Details mithilfe meines ultradünnen 0,05mm Liner ein. Ich zeichne einige Linien als „Blattadern“ sowie die Mitte der Blume ein. Seid kreativ – Hier könnt ihr euch richtig schön austoben.

3. Digitalisierung

Als letztes kommt der Schritt, den ich früher echt verachtet habe, der einem aber sehr sehr viel Arbeit abnimmt und gute Dienste leistet: Die Digitalisierung der Bilder.
Die Digitalisierung hat viele Vorteile: Zu allererst bleiben eure Bilder natürlich gespeichert. So könnt ihr sie immer für einen späteren Zeitpunkt ausdrucken, aber auch Zwischenergebnisse abspeichern, um sie dann weiterzubearbeiten. Ein weiterer Vorteil ist, dass ihr durch Bildbearbeitungsprogramme kleine Details ändern könnt, aber auch das Arrangement des Bildes individuell gestalten könnt.

Nach dem scannen ist das erste, was ich tue, meist das Bild selber „besser“ zu machen. Ich stelle den Kontrast in Photoshop hoch, damit das schwarz sich besser absetzt.

Als nächstes nutze ich noch die Tonwertkorrektur, um das schwarz noch dunkler zu bekommen und so auch kleine Fehler für mich besser erkennbar zu machen und mit dem Reperaturpinsel schnell kaschieren zu können.
Hierfür schiebe ich den linken Hebel ungefähr in die Mitte der Fläche.

Als nächstes schneide ich die einzelnen Blüten mithilfe des Lasso Werkzeuges aus und füge sie in ein neues Bild ein, um sie neu anzuordnen.

Nun lasse ich den weißen Hintergrund des Blumen Schnippsels „verschwinden“, indem ich das Zauberstab Werkzeug nutze. So lassen sich die einzelnen Motive später besser aneinander fügen und es dauert nicht zu lange (;

Habe ich die Motive nach meinen Vorstellungen angeordnet (hierzu könnt ihr selbstverständlich auch Größe, Ausrichtung etc. variieren, wie es euch beliebt (dazu „Bearbeiten“→“Transformieren“→… auswählen)), so radiere ich überstehende Parts der Motive aus den einzelnen Ebenen weg, sodass sich nix mehr überlappt.

Bei der weiteren Bearbeitung sind euch keine Grenzen gesetzt. Ich habe ein einfaches Dreieck in den Hintergrund gesetzt.

Sieht alles wesentlich komplizierter aus, als es in Wirklichkeit ist. Wie schon erwähnt, die Digitalisierung hat einfach zuviele Vorteile, ob nun für Tattoovorlagen, einfache Bilder oder Typo-Prints (: Probiert es doch einfach mal aus.

Und jetzt ran an die Stifte! Viel Erfolg (:

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1 Comment

  1. Colli

    17/01/2018 at 14:34

    Krass schön, wow!
    So eine wunderschöne Zeichnung <3
    Liebst, Colli
    tobeyoutiful

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