Vom Kind-Sein zum Erwachsen-Werden
Hallo, meine Lieben,
zugegeben, im Moment tut sich bei mir sehr viel, viel mehr, als mein Kopf manchmal zu verkraften vermag, was an meinem Zeit-, Freizeit- und Arbeitsmanagement zerrt.
Wenn ich mich zurückentsinne, habe ich doch relativ viel erreicht innerhalb der letzten Jahre.
Ich habe mein Abitur gemacht, 1,5 Ausbildungen sehr sehr gut abgeschlossen und sehr viel gelernt. Nicht nur über verschiedene spezifische Fächer, Zahlen, Strategien, aber auch über Menschen, verschiedene Menschen.
Doch all das reicht mir einfach nicht, wisst ihr, was ich meine? Ich fühle mich nicht ausgefüllt, nicht ausgelernt, habe das Gefühl es gäbe noch soviel, was es für mich zu erfahren gibt. Das ist der Grund, wieso ich noch einmal angefangen habe zu studieren, mit 26, aber hey, man lernt doch nie aus oder?
In der Schule war das nie so. Ich war froh, wenn ich nicht da war, nicht lernen musste, mir nicht noch eine Kurvendiskussion in den Kopf prügeln musste. Ich bin nicht gerade ein gutes Vorbild, wenn ich sage, wie wenig Zeit ich tatsächlich im Endeffekt während des Abiturs in der Schule verbracht habe. Aber so ist das wohl mit dem Erwachsen-Sein – Im Endeffekt bin ich jetzt doch schlauer und hätte mehr lernen sollen.
Wenn ich weiterhin zurückblicke, sehe ich mich, als Kind. Ich wusste im Gegensatz zu vielen anderen nie, was ich werden wollte. Selbst auf dem Gymnasium wusste ich es nicht. Von Tierärztin, zu Ballerina, über Psychologin, bis Sängerin zogen sich so ziemlich alle Berufswünsche durch mein Leben (und wir können letztendlich so froh sein, dass es nicht letzteres geworden ist :D). So war das immer im Kind-Sein.
Und auch jetzt bin ich in diesem Sinne noch Kind. Viel über meine Zukunft weiß ich nicht, habe keine Pläne, lasse immernoch alles relativ auf mich zu kommen. Deshalb ist mein Studiengang genau das Richtige. Mit Media & Communications in Digital Business halte ich mir so ziemlich viele Türen offen. Ich habe einen technisch/kreativen (Design, (Medien-) Informatik, Medienproduktion), einen Management- (BWL, Rechnungswesen, Medienmanagement) und einen kommunikativen Bereich (Medien- und Kommunikationstheorien, Journalisitik), in die ich mich stürzen kann, wo ich letztendlich alles ergründen kann.
Das ist dann wohl dieses Erwachsen-Werden. Sich klar werden darüber, was man will und wer man ist. Eigentlich wäre ich ja lieber immernoch Kind, aber ein erwachsenes Kind. Mit all seinen Bestimmungen und trotz allem dem kleinen bisschen Ungewissheit und der Vorfreude auf das, was noch kommen wird.
Shelly
26/10/2016 at 20:05Ich kann dich so gut verstehen. Ich würde auch so gerne nochmal studieren, weil ich einfach das Gefühl habe, da kann es noch weiter gehen und ich kann noch mehr machen und vor allem erreichen. Vor allem würde ich gerne meine kreative Seite noch mehr ausleben. Dein Studiengang klingt wirklich sehr interessant.